200 Jahre Innovation & Design
Okt 9

200 Jahre Innovation & Design

Design

„Das Schöne wirkt entspannend, ohne zu langweilen.“

(Autor unbekannt)


Klassischer Stahlrohr-Sessel S 411 aus dem Hause Thonet – die Produktreihe geht auf einen Entwurf aus den 30er Jahren zurück. ©Thonet


Die Entwicklung von Stahlrohr-Möbeln
in den 1920er und 1930er Jahren gilt als Meilenstein in der Geschichte des modernen Möbels. Ihre klare, offene und schlichte Form passte hervorragend zu der neuen, sachlichen Architektur jener Zeit, die vor allem durch den Bauhaus-Stil geprägt wurde. Das Zusammentreffen von Handwerk & Kunst kreierte einen ganz neuen Einrichtungswelle.

Eine revolutionäre Entwicklung erfuhr in diesem Zusammenhang in den  20er Jahren der herkömmliche Stuhl. Die Erfindungen des sogenannten Freischwingers stellte ein Design-Revolution dar. Dieser Kragstuhl ohne Hinterbeine wurde 1926 erstmals durch den Möbelhersteller Thonet produziert. Bis heute ist er ein Klassiker unter den Sitzmöbeln.

Während die ersten freischwingenden Stahlrohr-Stühle noch ungepolstert waren, entwickelte sich in den 30ern aus dem Design-Vorbild des Stuhls bequeme und schicke Sessel. Sie zeichnen bis heute durch Eleganz, Zeitlosigkeit und hohen Sitzkomfort aus.  Heute wird  er mit einer hochwertigen Federkern-Polsterung gefertigt und verfügt außerdem über einen dazu Fußhocker.

DIE GESCHICHTE DES UNTERNEHMENS:

Gründer Michael Thonet um 1855

1819 gründete Schreinermeister Michael Thonet seine eigene Werkstatt, die sich im laufe der Jahre zu einer bedeutenden Möbelmanufaktur entwickeln sollte. Ende des 19. Jahrhunderts übergab er den Betrieb, blieb aber bis zu seinem Lebensende der führende Kopf im Hintergrund. Bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein expandierte das Unternehmen immens und bildete Niederlassungen in mehreren europäischen Ländern. Die Bugholzmöbel von Gebrüder Thonet wurden schon damals in die ganze Welt exportiert.

Die bahnbrechende Entwicklung von Stahlrohrmöbeln in den 1920ern stellte für den Betrieb einen neuen Höhepunkt dar. Unter der kaufmännischen Leitung von Leopold Pilzer arbeitete das Unternehmen eng mit Designer aus Bauhaus-Kreisen zusammen, die Produktionslinie des Hauses nachhaltig geprägt haben.

cbo im werkhaus




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